???? Wenn Social Media schon 1850 existiert hätte…

Stell dir vor, es ist 1850 im Großherzogtum Baden. Die Revolution liegt in der Luft, die Leute diskutieren über Freiheitsrechte – und anstatt Flugblätter zu drucken, posten sie alles direkt auf Instagram, Twitter & Co.
Wie hätte das wohl ausgesehen?
Twitter (oder damals vielleicht „Kurpfälzer Kurznachrichten“)
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Friedrich Hecker: „Bin auf’m Weg nach Karlsruhe. Wer kommt mit? #Heckerzug #Freiheit“
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Großherzog Leopold: „Alle mal locker bleiben. Ordnung ist die halbe Monarchie. #TeamKrone“
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Studenten in Heidelberg: „Heute wieder Vorlesung geschwänzt. Revolution klingt spannender. #YOLO1848“
Instagram („Badagram“)
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Großherzogin Luise postet ein Selfie im Ballkleid:
„OOTD #RoyalStyle #KarlsruhePalace“ -
Badischer Winzer: Foto vom Weinberg mit Filter:
„Kein Spätburgunder, kein Glück #BadenWine #WineNot“ -
Revolutionskämpfer: Gruppenbild aus Rastatt, Caption:
„Squad ready. #FreedomFighters #NoFilter“
TikTok („TaktTok“)
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Hecker & Struve machen einen Tanztrend zur Marschmusik.
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Bäuerin aus Offenburg: Tutorial „Wie man in 30 Sekunden ein Fass Bier versteckt, wenn die Soldaten vorbeikommen.“
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Großherzogliches Militär: „Point of view: du marschierst schon wieder gegen die nächste Revolution. #SameOldStory“
Facebook („Gesichtsbuch“)
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Gruppen wie „Baden 1848 – Revolutionäre Stammtischrunde “
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Veranstaltungen:
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„Demo in Karlsruhe – kommt alle!“ (Status: abgesagt wegen Kanonen)
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„Schlossführung Rastatt“ (Status: besetzt)
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Wahrscheinlich wäre die Revolution von 1848/49 noch chaotischer gewesen, wenn alle Badener gleichzeitig Tweets, Memes und Insta-Stories rausgehauen hätten.
Aber mal ehrlich: Baden hätte damals schon das Potenzial gehabt, trendiger als Preußen zu sein.